Sonntag, 13. Mai 2012

Merkt ihr mal was?




Zu den European Days of Action wird, von einem breiten organisatorischen Spektrum, vom 16. bis zum 19. Mai nach Frankfurt aufgerufen.
Geplant ist, aus nahe liegenden Gründen, unter anderem eine Blockade der EZB.

Nun haben die Vertreter der Gegenseite mobilisiert:

Am 09.05. wurde das Occupy Camp (Frankfurt) bis zum 23.05. vom Ordnungsamt verlängert. Am 11.05. wird mit einer nachgeschobenen Verfügung die Verlängerung aufgehoben: Das Camp ist ab dem 16.05 bis zum 20.05.2012 VERBOTEN.

Nun verbietet die Stadt das Occupy Camp. Der Platz des Camps soll an den Blockupytagen vom 16. bis 19. Mai menschenleer sein, weil dieser von der Polizei als Sicherheitszone geplant ist.

Die Asamblea, die Versammlung von occupy Frankfurt am 12.05.2012 ist vorbei.
Einmütig, entschieden und in den Details schon fast leidenschaftlich war hier das Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit, zum friedlichen Protest.
Aber eben -- zum Protest. Es sieht ganz danach aus, dass die Stadt Frankfurt/Main darauf bestehen wird, dass die occupyer das Camp „für einige Tage" verlassen sollen.
Alle reden von der Krise des Kapitalismus, wir von seiner Abschaffung
Blockuppy Frankfurt!
Widerstand gegen das Spardiktat von Troika und Regierung -- Für internationale Solidarität und Demokratisierung aller Lebensbereiche.

Mobi-Aufruf Blockuppy Frankfurt


Parallel dazu werden die Büttel bemüht:
Die Frankfurter Polizei verschickt Verfügungen an in und außerhalb Frankfurts lebende Menschen, dass sie während des Zeitraum der Blockupy Aktionstage vom 16. - 19. Mai Frankfurt bzw. die Frankurter Innenstadt nicht betreten und sich dort nicht aufhalten dürfen. Das betrifft ganz offensichtlich hunderte Menschen, z.B. die Demonstrant_innen der M31-Demo, die im Kessel polizeilich erfasst wurden.

Attac schreibt dazu:
Der Versuch der Frankfurter Versammlungsbehörde, BLOCKUPY FRANKFURT en bloc zu verbieten, hat alle im Bündnis sehr überrascht und für Empörung gesorgt. Eine derartige Einschränkung demokratischer Grundrechte ist beispiellos und nicht hinnehmbar. Gegen alle zugestellten Verbote wurden inzwischen Klagen eingereicht. Am Samstag dem 12.5. um 9.00 findet im Verwaltungsgericht in Frankfurt die Verhandlung der Eilanträge zu den
Verboten statt.
Entgegen der Vorwürfe sind die Aufrufe, der Aktionskonsens der Blockade und die beschlossenen Aktionsbilder des Blockupy-Bündnisses eindeutig darin, dass die Aktiven besonnen vorgehen wollen und von den Aktionen keinerlei Eskalation ausgehen soll. Die Stadt Frankfurt wird aufgefordert, die Verbote zurück- und die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Blockupy wird stattfinden, Protest lässt sich nicht verbieten – Die Mobilisierung nach Frankfurt geht weiter! 
Unter dem Motto. "Sofortige Rücknahme des Verbots, Protest muss möglich sein." wurde eine Online Resolution geschaltet. Sie wurde schon von über 3400 Menschen unterschrieben, darunter viele namhafte Persönlichkeiten.
Hier könnt ihr unterschrieben.
Die KünstlerInnen der Aktionstage haben einen eigenen Aufruf verfasst. Er trägt die Überschrift "Kommt massenhaft: Wir lassen uns weder Konzerte noch das Demonstrieren verbieten" und kann hier unterschrieben werden.
Auf der Bündnisseite werden die neusten Entwicklungen unmittelbar weitergegeben
Das Frankfurter Verwaltungsgericht soll dazu am Montag 14.5.2012 eine Entscheidung „verkünden“.

Meine persönliche Meinung dazu ist:
Weil es sich um eine möglicherweise V E R B O T E N E  V E R A N S T A L T U N G handelt, kann eine Teilnahme nur sinnvoll sein.
Speziell auch, weil der Frankfurter Ordnungsdezernent der Meinung ist:
„….dass die EZB als europäische Institution einen besonderen Status habe, der auch vertraglich zwischen der Bundesrepublik und den anderen EU-Ländern geregelt sei. Demnach müsse das Kreditinstitut an allen Tagen im Jahr rund um die Uhr handlungsfähig sein, so Frank. „Das wird durch die Sicherheitszone gewährleistet. Da gibt es keine Alternative.“ –

FAZ am 11.5.2012:
Derartigen Alternativlosigkeiten sollte deutlich geantwortet werden.


Freitag, 30. März 2012

Evolution oder Gentechnik?


Schon seit dem Jahr 2008 ist sie, im Dickicht der Gewerbebetriebe mit politischer Zielsetzung,  scheu durch die Blickwinkel uninteressierter Beobachter gehuscht. Seit gestern nun ist ihre Existenz bewiesen.
Die FDP will die Auffanggesellschaft für, durch das Wirken freien Unternehmertums, nun bald Arbeitslose verhindert haben. 
Eine neue Spezies, mit Eigenschaften die im Genmaterial des sie erzeugenden Ausgangsmaterials nicht erkennbar waren, hat damit die Bühne der Weltgeschichte betreten. Sicherlich wird sie die Lebens- und Existenzgrundlage der Rassen denen sie ihre Herkunft verdankt zur Disposition stellen.
Der vulgäre Sesselfurzer und der flache Pupkopf lieferten zwar das gentechnische Ausgangsmaterial, müssen aber nun den Konkurrenzkampf mit der neuen Spezies führen.
Auch der gemeine Schnäppchenjäger wird an seiner Jagdtechnik feilen müssen.
Eine Namensgebung für die neue Lebensform steht leider noch aus.
Der weiter oben bereits erwähnte, noch immer eher uninteressierte Beobachter verfiel zunächst auf die Begrifflichkeit Luftpumpe. Jedoch lassen die, abstammungsbedingt entweichenden Emissionen diesen Namen als vordergründig erscheinen.
Da sind nun einmal die Kreativen gefragt.

Die Eloquenz der neuen Daseinsform darf nicht übersehen werden: vollkommen zielgerichtet peilt sie als Lebensgrundlage das eine Prozent der Wahlverrechteten an, deren Interessenlage gewahrt bleibt.
Leider scheinen auch mathematische Grundfertigkeiten in den Wahlverfahren liberaler Hoffnungsträger ausgeklammert zu werden.

Sonntag, 18. März 2012

Damals, als wir noch das Volk waren……


Das graue, gedemütigte Volk wurde dann Europa?
Er hatte sich vorgenommen keine Wahl zu verpassen:
das hat sich heute bezahlt gemacht.
Einkommen und Pension sind gesichert.
Sicher bewegt er sich nun durch „blühende Landschaften“.

Wird er Empathie für Menschen entdecken die in trostloseren Landschaften leben?
Deren „Teilhabe am Staat“ weder im leeren Kühlschrank, noch im Stapel unbezahlbarer Rechnungen auffindbar ist?
Wird ihm auffallen, dass die keine Auslandsreisen planen weil sie die Hälfte jedes knappen, ausgegebenen Euros für seine Vorstellung von Freiheit bezahlen?
Welche Verantwortung könnten die noch übernehmen?
Offensichtlich findet er eine Diktatur die aus dem leeren Kühlschrank kommt viel schicker als die der SED.
Unter deren Bonzokratie will er unmäßig gelitten haben, lebte aber recht sonnig. Die der BRD hat ihm, nun schon wieder, einträgliche und repräsentative Aufgaben verschafft. Es wäre verwunderlich, sollte er sich „undankbare“ Äußerungen nicht verkneifen können.
Sein Horizont wird nun zusätzlich von der Schar seiner Personenschützer eingeschränkt

Wem die „Feindliche Übernahme“ von 1989 als Revolution erschien, dessen Wahrnehmung von „Freiheit“ ist bescheidener Natur. Die der Anderen war sein Jugendtraum, da ist er nun lächelnd angekommen. Sollte er in die Hände beißen, die ihn nähren?
Heute sind die Anderen halt Andere.

Zu hören war heute, als Kommentierung zu seiner Wahl, er werde das Spektrum seiner Ansichten verbreitern: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Umgang mit den Augen der Artgenossen ist in Krähenkolonien bestens geregelt.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Ist die Idee des geistigen Eigentums im Netz in Gefahr?

Es könnte sich als unser Glück herausstellen, das  nicht nur die Idee vom geistigen Eigentum ein ziemlicher Unsinn ist. Darauf berufen kann sich nur, wer unterschlägt das sein geistiges Produkt vor dem Hintergrund  von Jahrtausenden menschlicher Entwicklung, also mit Millionen oder Milliarden von „Zulieferern“ entstehen kann.                                         
Gelingt es ihm nun dieses „Gesamtmenschliche Gedankengut zu einer neuartigen Essenz zu verdichten, die am Ende vielleicht sogar einen Nützlichkeitsfaktor in sich trägt, dann hat er Lob und Belohnung verdient. Betrügerisch wird sein Handeln, wenn er sein Produkt dem, ihn umgebenden gedanklichen „Kompost“ - ohne den er keinen klaren Gedanken fassen könnte - vorenthält.  
Eigentum insgesamt ist dann eine feine Sache, wenn der Eigentümer es in ganz persönlicher Omnipotenz ohne Hilfe geschaffen hat. Spätestens wenn die Arbeitskraft anderer beteiligt war, macht er sich zum Dieb wenn er von „seinem“ Eigentum spricht.
Diese Form der Unterschlagung wird zwar derzeit gern zu den Hauptantriebskräften menschlicher Schaffenskraft verklärt, leidet jedoch unter gewissen Nebenwirkungen: der Beipackzettel  berichtet von Kriegen, Not und Gammelfleisch.
Auch  entwickelt der "Eigentümer im Endstadium" gern den Hang zu Fettleibigkeit, geistiger und moralischer Armut, also zur Dekadenz. Seine Lebenserwartung ist eine begrenzte.      

Verfassungsfeindlich?

Jauch hatte, am letzten Sonntag und zur besten Sendezeit, zwei Darsteller in seiner Runde die besser im Verborgenen agieren sollten.

mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/9387336_guenther-jauch/9387352_links-vor-rechts-jagt-der-verfassungsschutz-die?datum=20120129

Das ehemalige SED-Mitglied Vera Lengsfeld und Peter Frisch, 
ehemaliger Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz.
Beide gaben Kenntnisreichtum und eine Weltgewandtheit zum Besten für die „unterirdisch“ eine Schmeichelei wäre.
In die Linie der Beiden passt kein Gürtel unter den getreten werden könnte.
Jedenfalls kein demokratischer.
Beide versuchten mit dem Kampfbegriff „Verfassungsfeindlich“ Punkte zu sammeln und schossen ein Eigentor nach dem anderen.
Dabei erweckte Frisch einen Eindruck dem sein Familiename nicht gerecht werden konnte.
Zwei Dinge brachte er immerhin klar auf den Punkt:

Eine deutsche Verfassung die er schützen könnte muss erst noch geschrieben werden.
Die Bestehende kann, bei solchen Schützern, nicht auch noch Feinde vertragen.

Seine lange zurückliegende Diensttätigkeit wirft allerdings, angesichts bekannter Probleme, die Frage auf, ob ihm im Amt gefälligeres Personal auf dem Fuß folgte?

Merkels Aufwärtstrend auf dem Umfragemarkt

Seltsam ist es, das vordergründige Problemlösungen einer Frau die die Aufgabenstellung noch nicht verstanden hat, beim Wahlvolk noch immer so gut ankommen.
Ist es wieder die Suche nach Integrität und Halt in haltlosen Zeiten?
Hoffnung macht allenfalls die Abwesenheit von Gel und Styling.
Zu ihrer Promotion lieferte sie eine notwendige schriftliche Arbeit zu vertieften Kenntnissen über den Marxismus-Leninismus ab.
Die gilt leider als verschollen, sonst wäre besser zu beurteilen  woraus ihre Sicht wirtschaftlicher Zusammenhänge resultieren könnte.
Sollte ihre Anhängerschaft ein solcherart mögliches Wissen erahnen, oder klammert sie sich erneut nur an den Anschein, die Illusion?
Alles Verfechter der These das nur der ( in diesem Fall Euro- ) Schein wirklich rein ist?

Wer anderen eine Grube gräbt


Valentinstag plus X

Mehrmals wurde der Polizeieinsatz verschoben. Nun wurde ausgerechnet in der Nacht nach dem Tag der Liebenden der Platz für die Baugrube der Bahn in Stuttgart freigeräumt

Eigentlich ist für diesen Vorabend von Tag X ein Sternmarsch unter dem Motto „Ihr macht alles kaputt – uns nicht“ geplant. Aus allen Himmelsrichtungen sollen die Stuttgarter zu einer weiteren Kundgebung am Hauptbahnhof gegen die Räumung des Schlossgartens zusammenkommen. Danach soll es weiter gehen mit der „Langen Nacht der Bürgerbeteiligung“ der Parkschützer.
http://www.freitag.de/politik/1207-valentinstag-plus-x

Wer Not säht, erntet Wut:

http://jacobjung.wordpress.com/2012/02/14/wie-wir-griechenland-zerstoren/

Der 86-jährige Komponist, Schriftsteller und Politiker Mikis Theodorakis wurde bei den Demonstrationen am Wochenende in Athen Opfer von Tränengasangriffen. Sondereinheiten der Polizei sprühten ihm das Reizgas direkt ins Gesicht. Seinen Protest konnte er wegen Atemnot nicht fortführen.
In einem Aufruf hatte Theodorakis erklärt:
“Wir bitten Sie nicht, unseren Kampf aus Solidarität zu unterstützen, nicht, weil unser Land die Wiege von Platon und Aristoteles, Perikles und Protagoras, der Konzepte von Demokratie, Freiheit und Europa war. Wir bitten Sie nicht um eine besondere Behandlung, weil wir als Land eine der schlimmsten Katastrophen in Europa in den 1940er Jahren erlitten haben und wir vorbildlich gekämpft haben, dass der Faschismus sich nicht auf dem Kontinent etabliert hat.
Wir bitten Sie, es in Ihrem eigenen Interesse zu tun. Wenn Sie heute die Opferung der griechischen, irischen, portugiesischen und spanischen Gesellschaft auf dem Altar der Schulden und die Banken zulassen, wird bald die Reihe an Ihnen sein. Sie werden nicht auf den Ruinen der europäischen Gesellschaften gedeihen.”

Wer anderen eine Grube gräbt........
Hoffentlich wird diese Grube groß genug um die die Fäkalien von Kapitalismus und "Demokratie" aufnehmen zu können?
Wer am Ende einen Nutzen aus dem geplanten Bauwerk zieht wird die Zukunft zeigen.

Nachtwandler: Die Geopolitik der Straße von Hormus: Ist eine Niederlage der US-Marine im Persischen Golf möglich?

Nachtwandler: Die Geopolitik der Straße von Hormus: Ist eine Niederlage der US-Marine im Persischen Golf möglich?

Donnerstag, 26. Januar 2012

Dieses extremistische Funkeln

Dieses extremistische Funkeln

gestern, in den Augen von Kristina Schröder und Hans-Peter Friedrich gefiel mir nicht. Die beiden waren am 24.1.2011 auf allen Fernsehkanälen präsent und wussten wichtige Erkenntnisse in die Kameras zu diktieren.
Die beiden Herrschaften haben  recht klar abgegrenzte Funktionen in diesem Staat und werden auch regelmäßig mit den für die Wahrnehmung dieser Funktionen notwendigen Geldern ausgestattet. In diesem Zusammenhang lassen sie sich gern Minister und Ministerin nennen.
Nun haben beide gerade entdeckt, dass es im „Kampf gegen Rechts“ Kompetenzen gibt.
Leider sind die in den zuständigen Ministerien gerade nicht auffindbar.
Dafür versprechen sie den Initiativen gegen Rechtsextremismus nun Unterstützung.
Vielen Deutschen ist es seit langem ein Anliegen den Rechtsextremismus zu stoppen. Totgeschlagene Schwarze, angesteckte Asylantenheime haben viele Menschen aufgeweckt und auf die Straßen getrieben. Dahinter stecken Moral und Kompetenz.
Fast immer hatten diese moralisch Kompetenten im „Kampf gegen Rechts“ gegen den Widerstand von Ministerien anzukämpfen. Wenn sie Erfolge erzielten, dann meist trotz den für die innere Sicherheit und Familienschutz zuständigen Organen, nicht etwa dank schwer auffindbarer öffentlicher Mittel.
Von vielen Regionen Deutschlands ist seit langem bekannt, das sie keine idealen Reiseziele für andersfarbige Mitmenschen sind. Der dort herrschenden Bandenkriminalität wurde bisher  nicht Einhalt geboten.
Es bedurfte 10 rassistischer Morde und eines Kommissar „Zufall“ bis die Sicherheitsorgane über offensichtliche, terroristische Zusammenhänge stolperten. Verfolgt wurden, bis dahin gern, die Angehörigen der Opfer.
Dem Hochbezahlten, umfassend  informierten Fachpersonal mangelte es an zuzuordnenden Bekenntnissen der Mörderbande.
Leider waren die bekennenden Texte von Nazi Musikern nicht abgespeichert?
Die Speicher gerade überfüllt mit den Telefondaten der Gegendemonstranten?
Oder mit den Meinungsäußerungen von Abgeordneten der Linkspartei?
Zu allem Überfluss wurden die Tätern auch noch von den Sicherheitsorganen gesponsert.
Das Startkapital der Aufbauorganisation der NSU, wenn nicht sogar die eine oder andere Knarre stammte aus steuerlich finanzierten Beständen. Soviel ist immerhin sicher und nicht mehr `unter den Tisch zu kehren`.
Auch dafür gibt es noch immer keine Erklärung, geschweige denn eine öffentliche Entschuldigung der Zuständigen.
Selbst die sind derzeit gerade so unauffindbar, wie es die Nazis der NSU lange waren, wenn nicht noch sind.
Sicher eine zufällige Parallele. 
Eine Aufklärung der Zusammenhänge hat bisher schlicht nicht stattgefunden.
 „Die Behörden sind bei der Aufklärung dieser schrecklichen Taten noch immer in den fortgesetzten Winterschlaf verfallen“, sagte  der Vorsitzende des Zentralrates der Juden, Dieter Graumann, den „Ruhr Nachrichten“ am Dienstag.
Zu befürchten ist, dass es irgendwann zu ähnlich unglaubwürdigen Ergebnissen kommt wie bei der Aufklärung des Bombenanschlag auf dem Münchener Oktoberfest.

Erfolgreiche nichtstaatliche Projekte gegen Rechts sollen nun ihr angesammeltes Wissen in ein neues „Kompetenzzentrum“ befördern. Unter bewiesener halbseitig blinder Oberaufsicht versteht sich.

Die Projekte sind dann auch weiter dafür zuständig, dass die spärlichen öffentlichen Gelder für den „Kampf gegen Rechts“ nicht etwa bei Linksradikalen landen.
Die Geldverteiler legen also einen Maßstab an, den sie Faschisten gegenüber nicht kennen wollen.
Das zu Bergen aufgetürmte, angesammelte Wissen vieler gut bezahlter Spezialisten für unsere Sicherheit hat also bisher zu keinen für die Öffentlichkeit erkennbaren  Ergebnissen geführt.
Noch nicht einmal zur Schamröte in den Gesichtern der beiden Amtsträger die gestern so beflissen in die Kameras lächelten um angeblich Gutes zu verkünden.
Stattdessen war da dieses extremistische Funkeln in den Augen der Beiden.
Das macht mir Angst.
Ich fürchte sie sind Überzeugungstäter.
Und ihre Überzeugung lässt nicht zu, was nicht sein darf.
Die „Projekte gegen Rechts“ wären schlecht beraten, lieferten sie ihre Kompetenzen diesen überzeugten Trägern von Inkompetenz aus.
Schon nach der Uhrzeit würde ich weder eine Frau Schröder, noch einen Herrn Zimmermann fragen: die Antwort wäre mir zu beliebig. Ihr Geld ist mir zu schmutzig.
Auch zu finden unter: http://www.freitag.de/community/blogs/fahrwax/dieses-extremistische-funkeln

Mittwoch, 18. Januar 2012

Lisbeth Salander als Vorbild?

Am 16.1.2011 lieferte der linksliberale "Freitag" des Herrn Augstein Junior eine
etwas oberflächliche Betrachtung des Herrn Stieg Larsson und seiner Figur der
Lisbeth Salander.
Die ist für mich eine vorbildliche junge Dame und Larsson war ganz ein guter,
beides Personen die moralische Werte vermitteln können,
wie man diesem Artikel, dem es leider an Tiefgang fehlt,  immerhin entnehmen kann:

http://www.freitag.de/alltag/1202-a-z

meine etwas andere Sichtweise von Figur und Autor, abgesondert als Kommentar, wurde leider schlicht unterdrückt.
Damit er der Welt nicht verborgen bleibt, steht er nun hier:

Nicht nur die Probleme der schwedischen Gesellschaft „dräuen“, bei Stieg Larsson, an jeder Ecke. Die Parallelen zum aktuellem deutschen Geschehen treten uns nahezu die Augen aus. Sein Antifaschismus ist ein wirklicher, der - durch die hiesigen faschistischen Morde und den staatlichen Umgang damit, einen deutlich visionären Charakter erhält.

Gewalt zeigt er als einzig mögliche, lebenserhaltende Reaktion einer sehr schmächtigen Frau gegenüber menschenverachtenden Feinden. Wo finde ich da „Lust an der Gewalt“?

Liefern willfährig zum duschen gegangene Opfer deutscher Gaskammern ein besseres Vorbild?



Der Versuch Nazis „die andere Backe hin zu halten“ hinterlässt auch heute täglich reale schmerzhafte Eindrücke. Ein Spaziergang in unpassender Bekleidung durch Dortmund könnte schlagartig "tiefe Eindrücke", wenn nicht sogar eine realistische Einschätzung der Situation hinterlassen.

Wie viele Adressen davon Betroffener brauchen sie noch TP?

Das Verständnis der Bundesfamilienministerin (deutsch ist sie in einem sehr, sehr negativen Sinne) von Extremismus ist deckungsgleich mit dem von Polizei und Verfassungsschutz.

Die Auswirkungen dieses Verständnisses können hierzulande vielerorts besichtigt werden. Versagen werden sie, noch immer nicht genannt.

Trotzdem vermitteln diese Auswirkungen Wirklichkeit.

 Wie viele Lisbeth Salander mag es wohl derzeit in Deutschland geben?

 Nun meine ich nicht die dank H&M so Eingekleideten.

Die sind, dank Kristina Schröder und ihren Vorgängern am Unterrichtsstoff deutscher Schulen längst verblödet. Denen reicht die Pose, ein bezahlbarer Anschein von Revolte.

 Ich meine die mit ähnlich nachhaltigen Eindrücken fehlender staatlicher Gerechtigkeit wie Lisbeth! Dank Hartz IV sind es mehr geworden.

 Zu viele davon werden schon bei den Nazis gelandet sein.

 Nicht ganz wenige aber haben andere, mehr Denken und Reflektion erfordernde Vorbilder, wenn nicht sogar Ideale. Die lassen  sich nicht vor die Karren staatstragender, an der Willensbildung scheiternder Vereinigungen spannen.

Denen vermittelt Stieg Larsson mehr Identifikation und ein glaubwürdigeres Weltbild als der durchschnittlich geschädigte Normalbürger sich derzeit vorstellen kann.

Sinn, Inhalt und Gewicht der Geschichte von Lisbeth Salander liegt weit außerhalb von Vermarktungsrechten, vordergründiger Ästhetik und dem Verkaufserfolg.

Der, leider vor der Zeit verschiedene, Herr Larsson hätte seine Freude daran.